Heute möchte ich mich mal einer Frage widmen die öfter mal aufkommt bei „neubloggern“. Richtiger Blog, oder doch lieber eine Facebook Seite, bzw das eigene Profil. Zu letzterem sag ich ganz zum Schluss etwas. Aber, fangen wir erstmal an.
Eine Facebook Seite als Blog
Klingt erstmal relativ einfach, und ist es eigentlich auch. Das Problem dabei ist, diese zu bewerben ist etwas umständlich und nicht immer einfach. Doch dazu gleich mehr.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen eine Facebook Seite aufzubauen und diese als „Blog“ zu nutzen. Allerdings hat diese auch einen Nachteil, bzw. mehrere Nachteile. Ich spreche da aus Erfahrung, denn auch ich habe irgendwann mit einer Facebook Seite angefangen. Und an sich ist das auch durchaus okay. Man kann definitiv direkt auf Facebook bloggen. Wenn man einigermaßen viel auf Facebook unterwegs ist, bietet sich dies auch definitiv an. Man kann relativ schnell Leser und Follower gewinnen. Aber wie gut sind diese?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, man sollte als Blogger Facebook definitiv mit verwenden. Es gibt keine bessere und leichtere Art schnell, effektiv und gratis Werbung zu machen. Aber, das ganze hat auch viele Nachteile. Denn bis auf das man recht schnell viele Menschen erreichen kann gibt es in meinen Augen keine weiteren Vorteile. Die Nachteile überwiegen hier definitiv, was auch ein Grund ist, warum ich meine Facebook Seite nur als Ergänzung zu meinen Blogs nehme. Denn als Ergänzung ist Facebook definitiv perfekt geeignet, gerade auch wegen der großen Reichweite die man sich schnell aufbauen kann. Leider gibt es aber einen großen Haken an der ganzen Sache.
Die Nachteile
Man ist, wenn man nur auf Facebook bloggt extrem abhängig von dieser Plattform. Und wenn man auch nur einmal was falsches schreibt, ist der Account gesperrt und all die ganze Arbeit war umsonst. Und ich muss in den letzten Monaten und Jahren leider beobachten das man bei Facebook und Co. mittlerweile schon wirklich für Lapalien gesperrt werden kann. Egal ob es Bilder oder wirklich nur ein harmloser Text war. Wenn Facebook der Meinung ist, daß was man da gesagt hat soll nicht auf Facebook sein, wird man gesperrt. Teils endgültig.
Als Blogger ist das genau das was man nicht will. Deswegen würde ich nicht empfehlen sich dauerhaft auf Facebook zu beschränken. Den Start ins Bloggersein kann es aber wenn man es richtig anstellt etwas vereinfachen. Auch wenn es oft schwierig ist, seine Follower von Facebook später auf eine andere Plattform zu „leiten“. Was übrigens auch ein Nachteil von Facebook ist, Follower auf Facebook später auf andere Plattformen zu bekommen ist nicht das einfachste. Dazu muss man sich als Blogger zumindest halbwegs etabliert haben und auch ein gewissen Vertrauen von seinen Followern haben.
Wovon ich gänzlich abraten würde ist, daß private Profil auf Facebook als Blog herzunehmen. Denn auf dem privaten Profil sind es eher die Freunde die einem folgen, wodurch sich der Kreis der Leser oftmals einschränkt. Und diesen dann zu erweitern ist mit sehr viel Mühe und Arbeit verbunden. Ich selber nutze zwar auch mein privates Profil mit für meinen Blog, aber ebenfalls nur ergänzend und hauptsächlich für Facebook Gruppen. In denen kann man sich nämlich auch einen gewissen „Namen“ machen. Aber dafür bedarf es ebenfalls zusätzliche Arbeit und einen langen Atem.
Facebook Gruppen sind ein guter Weg um für sich und seinen Blog Werbung zu machen. So habe ich zum Beispiel auf meinen Reisen mittlerweile wenn möglich immer eine Gruppe wo ich täglich meine Beiträge in leicht gekürzter Fassung poste, also meine Tagesberichte vom Hauptblog. So konnte ich ebenfalls den einen oder anderen Follower gewinnen. Aber auch hier zeigt sich, Menschen welche einen auf Facebook entdeckt haben, bleiben für gewöhnlich auch eben genau dort. Deswegen teilen sich meine Follower aus extrem auf. Ein Teil auf Facebook, ein Teil auf Instagram und ein Recht kleiner Anteil auf meinem Blog selber. Aber das ist auch vollkommen in Ordnung, da ich eh auf allen Kanälen aktiv bin nach Möglichkeit. Aber rein zum bloggen alleine ist Facebook eher ungeeignet nach meiner Erfahrung.
Der eigene Blog
Mit einem Blog auf einem eigenen Webspace und eigener Domain sieht es da schon etwas anders aus. Auch wenn es schwieriger ist diesen „bekannt“ zu machen. Dafür ist man solange man sich an das Gesetz hält, komplett frei. Man kann sagen was man möchte. Ob es von den Followern dann gemocht wird was man da schreibt steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber, man unterliegt nur dem Gesetz und nicht irgendwelchen teils undurchsichtigen Regeln der Social Media Plattformen wie Facebook.
Ein weiterer Vorteil ist, mit eigener Domain und Webspace wird man in mehreren Bereichen eher ernst genommen. Was gerade für diejenigen Interessant ist, welche langfristig mit Firmen zusammenarbeiten wollen. Und auch wenn manch einer behaupten mag, „bloggen ist doch veraltet“, das stimmt nicht. Ich schätze sogar das es mehr Blogs gibt als man denkt. Nahezu jedes größere Unternehmen hat irgendwo einen Blog. Blogs dienen für viele Menschen als Informationsquelle, und Blogs werden für gewöhnlich wesentlich besser bei Google gelistet als es statische Webseiten tun. Was einfach daran liegt, daß ein Blog für gewöhnlich sehr häufig aktualisiert wird.
Trotzdem ist es etwas zeitintensiver einen eigenständigen Blog zu bewerben und bekannt zu machen. Jedoch lohnt sich die Arbeit definitiv. Man darf nur nicht vergessen, bloggen ist ein Prozess der im allgemeinen relativ lange dauert bis er Früchte trägt. Und auch da kommt es darauf an, worüber gebloggt wird, und wieviele ebenfalls dieses Thema bebloggen. Trotzdem würde ich andere Blogger selbst wenn deren Blogs ähnlich wie meiner sind niemals als Konkurrenz sehen. Denn jeder Blogger hat eine eigene Schreib und Ausdrucksweise, welche man mögen oder nicht mögen kann.
Ein weiterer Punkt für einen eigenständigen Blog ist, man hat wesentlich mehr Möglichkeiten seinen Blog zu gestalten und sich somit von der Masse abzuheben, wodurch die Chancen steigen von anderen eher wahrgenommen zu werden. Neben dem Grundgerüst welches man teils nach belieben anpassen kann (was in meinen Augen der größte Vorteil ist ).
Nachteile sehe ich eigentlich keiner, außer das man etwas mehr Arbeit hat, und der Blog evtl. etwas Geld kostet. Dafür steigen die Chancen aber auch mit diesem dann Geld zu verdienen.
An dieser Stelle schließe ich den Beitrag erstmal für heute. Ich werde eventuell noch einen 2 Teil von diesem Beitrag schreiben. Der nächste Beitrag erfolgt dann in einer Woche (immer Mittwoch)
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